SINGEN MACHT SPASS!

Hast du Lust mit anderen unter professioneller Anleitung zu singen? Dann komm zu uns in den Chor!

Du bist nicht sicher, ob das etwas für dich ist? Dann komm einfach mal schnuppern!

Wir sind eine Gruppe von einem guten Dutzend Sänger*innen, die gemeinsam mit unserer Chorleiterin Finja neue und alte christliche Chorliteratur einüben. Du musst dafür kein(e) ausgebildete(r) Sänger*in sein, sondern brauchst einfach nur Spaß an der Musik und an Zeit mit anderen Leuten. Wir freuen uns auf dich!

Wir treffen uns immer mittwochs (20:00-21:30, am Wendehammer bei „Rheinsaal“ klingeln), außer es sind Schulferien.

PAUSEN SIND KEIN STILLSTAND

Kennst du das auch? Nach einem trubeligen Tag fällt mir am nächsten Morgen beim besten Willen nicht ein, was es am Vortag zum Essen gab. Mein Gedächtnis ist überlastet.

Ich weiß, dass ein Wechsel aus Anspannung und Pausen besser ist für mich. Wissenschaftler konnten sogar zeigen, dass unser Gehirn Erlebtes verarbeitet und neu Gelerntes festigt, während wir schlafen.

Wie tröstlich, dass auch der Bibeltext für die sechste Passionswoche das Pausemachen positiv beschreibt. Nachdem der ganze Weihnachtstrubel vorbei und die Engel, Hirten und Weisen wieder weg waren, heißt es beim Evangelisten Lukas: „Maria behielt alles, was sie gehört und gesehen hatte, und bewegte es in ihrem Herzen.“

KNOTEN LÖSEN KREATIV

Kennst du das auch? Du scheiterst bei einem Vorhaben (Musikstück, Sport, Veränderung) immer wieder am selben Punkt, egal wie oft du es probierst. Es scheint eher schlimmer zu werden. Frustriert legst du erst einmal ein Pause ein, und beim nächsten Mal geht es wie von selbst. Der Wachstumsknoten ist geplatzt.

Auch in Konflikten entstehen schnell „Gordische Knoten“, wenn die Streitparteien sich so ineinander verkeilt haben, dass niemand seinen starren Standpunkt aufgeben will.

Dabei ist es das Gegenteil, das helfen kann, Knoten zu lösen: mal locker lassen, liebgewordene Meinungen loslassen, eine andere Perspektive einnehmen, zuhören und die Gefühle und Bedürfnisse unter der Oberfläche wahrnehmen, einen Vermittler oder Coach um Hilfe bitten.

Wie tröstlich, dass das in dieser fünften Passionswoche sogar die Bibel so beschreibt, nachzulesen in der Geschichte vom „Salomonischen Urteil“ (1. Könige 3, 16-18).

FREUDE ÜBER EINEN KLEINEN ANFANG

In der vierten Passionswoche erinnern wir uns, dass jeder Weg mit dem ersten Schritt beginnt, dass jedes Gewässer mit einem Tropfen beginnt, dass alles Große mal ganz klein angefangen hat.

Jesus erläutert das auch mit einer Analogie aus der Natur. Der orientalische Senfbaum wächst aus einem klitzekleinen Samenkorn. Er fängt an als zartes Pflänzchen, das nur aus zwei Keimblättchen besteht und beschützt werden muss. Ausgewachsen ist er etwa drei Meter hoch. Dann bauen sogar Vögel Nester in seinen Zweigen.

Deshalb: Mach immer einen Schritt nach dem anderen und gönn dir Freude über jeden kleinen Fortschritt, statt direkt wieder auf Alles zu schauen, was noch vor dir liegt. So kann sich dein Vorhaben prächtig entwickeln.

DRANBLEIBEN – AUCH IN WÜSTENZEITEN

Leben in der Wüste fordert heraus. Glühend heiß am Tag, nachts oft eiskalt, kaum Vegetation, Leben, Nahrung und Wasser. Stattdessen Einsamkeit und Wind, der scharfkantige Sandkörner fliegen lässt.

In der flirrenden Hitze fängst du an, an dir und allem zu zweifeln: „Seh ich das jetzt wirklich oder ist es eine Fata Morgana?“

„Wüstenzeiten“, so nennen wir deshalb Perioden, in denen wir all das erleben, auch wenn wir uns gar nicht in der Wüste aufhalten. Wenn ein Vorhaben einfach nciht gelingen will, wenn die Stimmen in meinem Kopf lauter werde: „Das wird so nichts. Es lohnt sich nicht.“

Wie gut, dass wir in der dritten Passionswoche lesen, dass selbst Jesus in der Wüste diabolischen Einflüsterungen ausgesetzt war. Vielleicht kann dir seine Reaktion Hilfe und Vorbild sein? Nicht aufgeben, aushalten, keine Kurzschlussreaktion, keine Brechstange benutzen, dranbleiben und geduldig auf Gottes Plan und Lösung warten, auch wenn es schwer fällt.

EINFACH MAL MACHEN!

Das Leben mit seinen ständigen Veränderungen fordert uns heraus, immer wieder Neues anzufangen. Denn wer nur dasselbe wiederholt, passt irgendwann nicht mehr in die Zeit, sondern bleibt zurück.

Neues wagen, das erfordert Mut und Vorbereitung. Vieles kann ich aber nur begrenzt vorab üben. Auch wenn ich schon oft vom Beckenrand gehüpft bin, der erste Sprung vom Fünfmeterbrett bleibt eine Premiere, und Gelingen beim ersten Mal ist nicht garantiert.

Wie gut, dass uns die Bibel in der zweiten Passionswoche sehr realistisch Mut macht:  „Wer ernsthaft Gott sucht und nach seinen Weisungen leben will, der mag sieben Mal hinfallen, steht aber auch sieben Mal wieder auf.“ (Sprüche 24, 16 frei übertragen).

Dazu passt eine witzig formulierte wissenschaftliche Erkenntnis des Hirnforschers und Bildungsexperten Gerald Hüther: „Frage: Wie lernt ein Kind laufen? Antwort: Von Fall zu Fall.“ Also: Nur Mut! Einfach mal machen und aus gescheiterten Experimenten lernen.

HERR, SCHICK HIRN

Herr, schick Hirn? Stop! Ganz falsch. „Herr, gib mir Weisheit“ sollte es heißen. Nicht nach Macht, Ruhm, Ansehen, Schönheit, Wissen, teuren Uhren, Autos und protzigen Ringen streben, sondern Gottes weisen Weisungen folgen, damit es uns gut geht. Wie gut, dass Gott selbst dabei hilft: durch Jesus als Vorbild und den heiligen Geist, der uns leitet. Trotzdem – eine Lebensaufgabe.

„Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

(Reinhold Niebuhr zugeschrieben)

DER INTER-RELIGIÖSE RUNDE TISCH – WIR SIND DABEI

Beim Inter-Religiösen Runden Tisch (IRRT) handelt es sich um einen Zusammenschluss religiöser Gemeinschaften und Gruppen in Köln Mülheim mit dem erklärten Ziel, das friedliche Zusammenleben, das gegenseitige Kennenlernen und das Gespräch zu pflegen und zu fördern. Zurzeit hat die Gruppe 9 Mitglieder aus den folgenden Bereichen: Buddhisten (1 Gemeinschaft) Christen (4 Gemeinschaften) und Muslime (4 Gemeinschaften).

Auch unsere Gemeinde ist mit einer Vertreterin dabei. Der Dialog ist geprägt von Freundlichkeit und Respekt. Die Vertreter*innen geben das gewonnene Wissen in ihren Glaubensgemeinschaften weiter. Vor der Corona-Pandemie wurden auch öffentliche Veranstaltungen wie Themenabende durchgeführt, dies soll wieder aufgenommen werden. Basis der Zusammenarbeit ist ein Kooperationspapier.

Bereits seit Oktober 1998 existiert der Inter-Religiöse Runde Tisch. Er entstand im Rahmen des „Kooperationsprojektes Keupstraße“, das zeitweise durch das Land NRW gefördert wurde. Unmittelbare „Gründungsinstanzen“ waren Frau Richter vom Interkulturellen Dienst Mülheim in Kooperation mit Herrn Schleicher vom Interkulturellen Referat der Stadt Köln. Engagiertes Gründungsmitglied war auch Pastor Bernd Densky, der damals in unserer Gemeinde tätig war.

Mehr Informationen zu dem Dialog und auch zwei Videos gibt es auf der Internetseite. Zum Video

 

(K)EIN UNABÄNDERLICHES SCHICKSAL?

Klavierklänge, Lesungen aus einem Bestseller-Roman und ein gelungenes Podiumsgespräch – diese Elemente prägten eine Abendveranstaltung der besonderen Art in der EFG-Köln-Mülheim. Die Gemeinde beteiligte sich am 3.10.2021 zum zweiten Mal mit einer eigenen Veranstaltung an der Aktionswoche „Ein Buch für die Stadt“, die jährlich vom Literaturhaus gemeinsam mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ koordiniert wird. Die Veranstaltung der Gemeinde war hybrid: Sowohl im Kirchenraum als auch über Zoom lauschten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen den Inhalten. Im Mittelpunkt des Abends stand der Roman „Brüder“ von Jackie Thomae. Er handelt von zwei Halbbrüdern, die weder sich gegenseitig noch ihren Vater kennen. In ihren Lesungen stellte Bettina Förster die beiden Brüder vor, umrahmt von Tangos, die Irina Funk am Flügel spielte. Im anschließenden Podiumsgespräch wurde deutlich: Familiengeschichten sind ein universelles Thema, das jede und jeden betrifft. „Wie sehr bestimmen Gene, Herkunft und Familie mein Leben? Bin ich dazu verdammt, die Muster meiner Eltern zu wiederholen oder gibt es auch Alternativen?“ Diese Fragen stellte die Moderatorin Katharina Kassühlke zunächst der systemischen Familienberaterin Bettina Griebenow. Danach entspann sich eine engagierte Diskussion mit dem Publikum, in der auch die christliche Perspektive Raum gewann.